Wenn mein Sohn Besuch hat, nimmt er seine Freunde gerne mal mit in den Keller. Es gibt dort einen Raum, den ich am liebsten für immer geheim halten würde.
Es ist das versteckte Zimmer, in das alles hineingestopft wird, was woanders keinen Platz findet. Bis obenhin voll. Kaum zu betreten. Und wahrlich nicht repräsentativ.
Wahrscheinlich macht es meinem Sohn Spaß, mich zu blamieren.
Ich versuche in diesem Raum möglichst hohe Türme zu bauen, um die verbleibende Grundfläche groß zu halten. Dass diese Möbeltürme nicht immer fest stehen, versteht sich. Also bin ich nicht ganz glücklich, wenn dort unten herumgetobt wird.
Auf der anderen Seite fördert mein Bo ab und zu mal wieder etwas zutage, was ich lange nicht gesehen habe.
So wie diese Teedose.
Eigentlich total praktisch. Weiß gar nicht, warum die im Keller steht.
Aber die Farbe?
Perfekt geeignet für ein kleines Makeover, finde ich.
Also habe ich sie zunächst einmal mit dunkelbrauner Kreidefarbe vorgestrichen. Ich benutze hierfür gerne Annie Sloans Farbton "Honfleur", der sieht nach natürlichem Holz aus. Dann zwei weitere Schichten weiße Kreidefarbe, die Ecken für den shabby chic anschleifen. Und schwupps, sieht das Ganze doch schon etwas besser aus!
Nun noch eine passende Schablone heraussuchen und mit schwarzer Acrylfarbe los stempeln. Hier lest Ihr übrigens mehr über die Techniken beim Schablonieren. Meine Teeschablone habe ich bei bei Elke von Noordvint bestellt.
Die Scharniere habe ich mit Rost überzogen, wie ich es auch hier schon einmal gezeigt habe. Für den antiken Effekt!
Und so ist aus meiner roten Teedose ein tolles Stück für die shabby chic Küche geworden.
Dieser Kellerfund hat sich doch gelohnt, oder? Vielleicht sollte ich doch nochmal weiter stöbern. Meine Tochter hat vor kurzem einen Retro Plattenspieler zutage gefördert.
Habt Ihr auch einen Raum, der auf keinen Fall gezeigt werden darf?
... gone paintin´...
Eure Daggi
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