Werbung - Frohe Ostern wünsche ich euch allen! Gestern war es schon richtig schön, wir hatten fast 20 Grad und konnten ganz gemütlich auf das Osterfeuer im Garten meines Bruders schauen. Da kommt richtig Vorfreude auf den Frühling auf. Passend dazu habe ich heute ein Garten DIY, das ich schon im letzten Sommer fertig gestellt habe. Ich darf aber erst heute etwas verraten, denn die Idee ist in Kooperation mit dem BAUHAUS entstanden und ist gerade erst im aktuellen BAUHAUS Magazin passt! erschienen.
Bei diesem DIY geht es um eine Ecke unseres Gartens, die wirklich bisher sehr stiefmütterlich behandelt wurde. Bis vor kurzem stand hier das Trampolin der Kinder, das aber erstens schon lange nicht mehr benutzt wurde und zweitens sowieso hinüber war. Da wir aber bis dato nicht so recht wussten, was wir ansonsten dorthin stellen und wie genau wir diese Ecke je nutzen wollten, haben wir das Thema erst einmal ausgeklammert. Ein Dorn im Auge war mir dieser Platz trotzdem lange.
Als dann aber die Anfrage vom BAUHAUS kam, habe ich mich sehr gefreut. Ich war sozusagen gezwungen, aktiv zu werden und wie hat es sich gelohnt! Aus unserer unansehnlichen Ecke ist ein schönes, gemütliches Plätzchen geworden, an dem wir gerne einen Kaffee trinken oder gechillt am Feuerkorb sitzen. Und auch die Jugend freut sich, in dieser abgelegenen Ecke ihre Ruhe zu haben.
Im Bild seht ihr das Fleckchen, um das es ging. Das Trampolin ist bereits entsorgt worden. Erst als wir es auseinander gebaut haben, haben wir fest gestellt, dass es schon sehr verrostet war. Gut, dass lange keiner mehr gesprungen ist. Außer dem Trampolin befanden sich in dieser Ecke bisher das Holzlager, provisorisch aus ein paar Holzlatten zusammen gezimmert, zwei Schubkarren, diverse Gartengeräte und Unkraut, Unkraut und noch mehr Unkraut.
Der Boden hier ist sehr trocken und sehr steinig. Früher war hier offenbar irgendeine Art Müllablage, wenn man tiefer gräbt, stößt man auf Steine und Schutt. Unter dem Trampolin ist das Unkraut immer sehr freizügig gesprießt, aber ich bin unsicher, ob auf diesem Untergrund je ein Rasen gedeihen würde. Das war auch der Grund, warum wir bisher nicht darüber nachgedacht hatten, etwas aus der Ecke zu machen. Ich hatte also ganz kurz an Rindenmulch gedacht, aber wirklich nur ganz kurz. Ich habe mich entschieden: Ich probiere es aus mit Rasen.
Also, los geht es mit der Umgestaltung!
Die Gartenecke muss zunächst komplett freigeräumt werden. Wir hatten wunderbare 28 Grad, ich gebe zu, das war hart. Das provisorische Kaminholzregal habe ich abgebaut, hier gibt es später ein Neues, das Holz habe ich regensicher zwischengestapelt auf einer großen Plane im Garten. Das war ein echter Akt, denn es gab wirklich eine Meeeenge Holz. Schubkarren, diverse Mauersteine, zwei Feuerschalen... alles raus aus der Ecke.
Der nächste wirklich schwere Teil war, den Boden vom Unkraut zu befreien. Es gab so viel davon! Dazu Wildwuchs und Baumwurzeln, die ausgegraben werden mussten. Den Boden habe ich spatentief aufgelockert und grobe Steine aus der Erde gesiebt.
Die großen Steine oben im Bild, die als Boden für das Kaminholzregal gedient haben, haben wir später aufgestapelt zu einer kleinen Sitzbank.
Das alte Beet, was links im Bild beginnt, möchte ich jetzt fortführen bis zur Wand rechts. Ich habe es also erst einmal mit alten Mauersteinen, die ich noch im Keller hatte, gelegt, um zu schauen, wie es am Besten wirkt. Rundungen sehen dabei schöner aus als gerade Kanten.
Ich habe entschieden, Rollrasen zu legen. Eigentlich hauptsächlich aus Zeitgründen. Das Projekt muss ja noch im Sommer fotografiert werden und einen Rasen auszusäen, hätte zu lange gedauert. Außerdem habe ich die Hoffnung, dass ein fertiger Rollrasen auf diesem Untergrund mehr Chancen hat als ein selber ausgesääter. Rollrasen gib es übrigens auch im BAUHAUS, mit Anlieferung.
Die Mauersteine werden jetzt eingesetzt. Dazu grabe ich eine Rinne und fülle sie mit Spielsand (oder Mauersand) soweit auf, dass die eingelegten Steine anschließend noch ca. 2-3 cm herausstehen, damit der Rollrasen später auf gleicher Höhe abschließt.
Das Beet wird nun noch einmal umgegraben und etwas Erde entfernt (die kann auf der restlichen Fläche verteilt werden). Jetzt zwei Säcke Pflanzerde unterheben, die Höhe sollte mit den Mauersteinen abschließen.
Da ich später unsere Feuerschale aufstellen möchte, lege ich in der Mitte des neuen Rasenstückes ein kleines Eck aus hübschen quadratischen Steinen als Untergrund. Dazu die Erde an der entsprechende Stelle soweit ausheben, dass die Steine ebenfalls später 2-3 cm herausstehen. Mit Spielsand auffüllen und Steine einlegen. Fugen mit Spielsand verschließen. Fest treten oder mit Gummihammer fest klopfen.
Zu den Nachbarn hinten möchte ich einen etwas netteren Zaun aufstellen. Auf der BAUHAUS online Seite habe ich einen gefunden, der gut passt. Er wurde angeliefert. Da ich den vorhandenen Maschendrahtzaun nicht entfernen will, stelle ich meinen neuen Staketenzaun einfach daran und befestige ihn an den bereits vorhandenen Pfosten.
Ich musste den Zaun etwas kürzen, das geht ganz einfach mit der Stichsäge.
Nun wird das Beet bepflanzt. Da ich kein Gärtner bin und von Pflanzen nicht so viel verstehe, habe ich mich im BAUHAUS beraten lassen. Meine Pflanzenzusammenstellung habe ich dann im Bett probe-gestellt, um zu schauen, wie sie am besten aussehen. Blumendünger in das Loch und anschließend gut wässern.
Für das Kaminholz habe ich ein neues Outdoor-Regal aus Kunststoff bestellt. Ich bin eigentlich eher ein Holztyp, aber im Grunde ist Kunststoff für außen ja nicht dumm. Das Regal ist super schnell zusammengebaut und obwohl es recht klein ist, hält es eine Menge Holz.
Jetzt kommt der Rollrasen. Ich habe noch nie in meinem Leben Rollrasen verlegt, aber es kann ja nicht so schwer sein, oder?
Zunächst muss der Boden vorbereitet werden. Er wird gewalzt, planiert, bekalkt und geharkt. Ich verfasse euch noch einen separaten Blogpost zum Thema Rollrasen. Ich habe in der Rundung meiner Fläche mit dem Auslegen begonnen.
Mit einem Küchenmesser werden die Überhänge einfach abgeschnitten. Angeschnittene Bahnen für die nächste Bahn einfach weiter verwenden. Die Anschlüsse der einzelnen Bahnen für die Optik nicht direkt nebeneinander legen, sondern versetzt.
Die Abschlüsse an den Rändern, so wie hier beim Rondeel, mit Erde auffüllen, damit sie nicht austrocknen.
Wenn der Rollrasen gelegt ist, muss er bewässert werden, auch in den folgenden zwei Wochen. Ich gebe euch alle Infos noch einmal separat in einem Blogpost, nur so viel schon einmal: Mein Rollrasen hat top gehalten und ist perfekt angewachsen.
Ein bisschen Deko noch in die Gartenecke, eine DIY Lichterkette, deren Anleitung auch demnächst hier online zu finden sein wird, die Feuerschale und neue Gartenstühle aufstellen und fertig ist unser gemütlicher neuer Sitzplatz:
Die Pflanzen werden natürlich noch höher und dichter, ich hoffe, in diesem Jahr ist es schon ein kleines bisschen zugewachsener.
Der Staketenzaun sieht noch frisch und neu aus. Wenn er ein bisschen ausbleicht und verwittert, sieht er umso schöner aus.
Die übrig gebliebenen großen Steine haben wir zu einer kleinen Mauer zusammen gestellt. Wahrscheinlich werden wir sie in diesem Sommer noch befestigen, damit man wirklich sicher drauf sitzen kann.
Ich freue mich riesig über die neue Gartenecke und was daraus geworden ist. Ein gemütlicher neuer Platz mit einem ganz neuen Blickwinkel auf unser Haus. Wir sitzen hier oft und machen uns den Feuerkorb an. Die Arbeit hat sich wirklich gelohnt.
Vielen Dank an das BAUHAUS für diese tolle Kooperation. Alle verwendeten Produkte gibt es natürlich im BAUHAUS, die genaue Materialliste und auch noch einmal die Anleitung gibt es hier auf der BAUHAUS Online Seite. Mir hat das Projekt viel Spaß gemacht und ich freue mich täglich darüber, endlich etwas aus der unansehnlichen Ecke gemacht zu haben.
So sieht meine Gartenecke übrigens im Heft aus.
Und nun Hand aufs Herz - wer von euch hat auch so eine Ecke bei sich?
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