Werbung - Als ich klein war, haben wir ein paar Jahre in Bangkok gewohnt. Als wir schließlich wieder zurück kamen, hatten meine Eltern nicht nur alle möglichen Möbelstücke von dort mit gebracht, sondern auch ein großes und unheimlich langes Holzbrettspiel, auf dem große hölzerne Pucks in verschiedene Öffnungen am Ende geschossen werden müssen. Dieses Holzspiel findet man heute auch hier, aber damals vor über 40 Jahren war es etwas ganz Besonderes. Auf Geburtstagen kam es immer richtig gut an.
Vor kurzem habe ich ein Miniaturformat dieses Spiels entdeckt, mit kleinen Änderungen. Nach meiner Recherche stellte ich fest, dass ein solches Spiel offenbar auch schon bei "Schlag den Raab" einmal genutzt wurde.
Die Holzstücke müssen mit dem Gummiband durch das Tor auf die gegnerische Seite geschossen werden. Wer als erstes alle drüben hat, gewinnt. Ein solches Spiel baue ich heute selber.
Man braucht dazu:
- eine Holzplatte in den gewünschten Maßen
- Leistenholz für die Umrandung und die "Brücke"
- einen alten Besenstiel oder einen Rundstab
- Gummiband
- schwarze und weiße Farbe
- Beize
- Lack
- Holzkleber
Die Holzplatte kann man sich im Baumarkt in passender Größe zusägen lassen.
Die Leisten für die Umrandung in entsprechender Länge zusägen. Für die Mitte nutze ich ganz einfach drei Holzstücke, die wie eine Brücke zusammen gestellt werden.
Alle Teile glatt schleifen.
Grundplatte und Umrandung beizen.
Die Brücke streiche ich schwarz. Der Besenstiel wird in 20 ca. 0,5 cm breite Scheiben gesägt.
Diese Pucks müssen schön glatt geschliffen werden.
Nun zehn Stück schwarz und zehn Stück weiß streichen.
Grundplatte nach dem Beizen und Trocknen noch einmal ganz leicht anschleifen. Sie muss wirklich glatt werden. Mit einer Schablone male ich Pfeile auf. Am Ende lackieren, notfalls zweimal, für eine tolle glatte Fläche.
Die Pucks bekommen noch kleine aufgerubbelte Zahlen.
Blöd ist, dass ich erst hinterher fest gestellt habe, dass man die Zahlen auf den schwarzen Pucks nur bei genauem Hinsehen entdeckt. Aber das macht nichts. Hinterher lackieren.
Die Rahmenteile erst einmal um das Spielfeld stellen. Nun markieren, wo das Gummiband durch-gezogen werden soll. Hier jeweils ein Loch bohren.
Mein Tipp: Probier vorher aus, wie weit sich das Band spannen lassen muss, damit der Puck geschossen werden kann! Das Band darf auch nicht zu hoch gespannt werden. Es muss tief genug sein, damit die flachen Pucks damit angestoßen werden können.
Nun wird der Rahmen mit Holzkleber rund um das Feld geklebt. Dabei hilft mir mein Rahmenspanner von Wolfcraft, denn er fixiert den Rahmen während des Trocknungsprozesses ganz fest. Er ist zudem mit einer Hand bedienbar. Eine Errungenschaft, die die Arbeit wirklich sehr vereinfacht!
Die Brücke wird auf dem Boden verklebt. Fertig!
Und es kann losgehen!
Wer als erstes alle seine Pucks auf der Gegenseite hat, gewinnt! Man könnte noch Punkte zählen, nach Spielende zählen alle Augen des Verlierers im eigenen Feld. Oder so.
Ein relativ schnelles DIY, mit dem man lautstarke Wettkämpfe abhalten kann! Wer hat Lust auf ein selber gemachtes Weihnachtsgeschenk für die Kleinen?
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