Ich hatte in einem vorherigen Post ja schon eine Möglichkeit erklärt, Schrift auf Holz zu übertragen. Eine weitere Technik möchte ich Euch heute zeigen: Die Image Transfer Technik. Damit kann man ganze Bilder auf Holz übertragen.
Und ich kann jetzt schon versprechen: Das ist super easy!
Alles was Ihr braucht, sind ein seitenverkehrt ausgedrucktes Bild, einen Kleber, einen Pinsel, Wasser und ein bisschen Geduld. Und natürlich die Unterlage, auf die Ihr Euer Bild aufbringen möchtet.
Ich habe mich für dieses Tutorial für einen kleinen Kasten entschieden. Für 2 Euro gab es ihn in meinem Trödelladen um die Ecke.
Ich habe ihn zuerst einmal mit einer dunklen Farbe vorgestrichen, damit es später schöner aussieht, wenn ich Stellen im shabby chic Stil wieder abschleife.
Die Schrift, die Ihr aufbringen möchtet, müsst Ihr nun seitenverkehrt ausdrucken. Also einmal spiegeln! Manche Vorlagen gibt es im Internet bereits fertig gespiegelt. Ich nutze ansonsten Photoshop dafür.
Tipp: Ein Laserdrucker soll sich besser eignen als ein Tintenstrahldrucker. Ich habe allerdings die Erfahrung gemacht, dass es auch mit einem Tintenstrahldrucker funktioniert. Probiert es aus! Wer keinen Laserdrucker hat, kann das Motiv auch im Copyshop kopieren.
Das Motiv ausschneiden, möglichst dicht am Bild ohne viele Überstände.
Das Kästchen streiche ich nun noch schnell mit einer weißen Kreidefarbe (hier der erste Anstrich) und schleife dann die Ecken und Kanten ab.
Nun kommt ein Transfergel ins Spiel. Es gibt verschiedene, Mod Podge oder Art Potch Foto Transfer oder auch jeder Kleber, den man für die Serviettentechnik nutzt. Im Bastelladen oder bei Amazon bekommt man alle.
Mit einem Pinsel die Papiervorlage dünn einstreichen.
Anschließend legt Ihr das Papier auf das Holz und presst es vorsichtig aber fest an. Versucht, die Luftblasen glatt zu streichen.
Nun das Ganze trocknen lassen. Hier unterscheiden sich die Herstellerangaben, manche sagen eine Stunde, andere länger, ich denke, sobald es gut getrocknet ist, könnt Ihr weitermachen.
Jetzt kommt das Wasser ins Spiel. Ihr könnt die Hände nass machen oder mit einem feuchten Lappen über das Papier streichen, ich nutze am liebsten eine Sprühflasche, um das Papier anzufeuchten. Arbeitet das Wasser mit den Fingern vorsichtig in das Papier ein. Es muss richtig eindringen.
Und nun geht´s los. Mit einem Finger reibt Ihr ganz behutsam die Oberfläche des Papieres ab. Es sollte sich in kleinen Röllchen ablösen.
Arbeitet an den Rändern von innen nach außen, denn an den Rändern löst sich schnell die Schrift ab. Zwischendrin könnt Ihr nochmal nachfeuchten, wenn Ihr das Gefühl habt, das Papier ist zu trocken.
Und was bleibt am Ende übrig? Nur das Bild!
Hab ich zuviel versprochen? Easy, oder?
Sogar Fotos kann man so transferieren. Und im nächsten Post zeige ich Euch, wie ich eine solche Vintageschrift auf eine Kommode transferiert habe. Für den super shabby chic!
... gone paintin´....
Eure Daggi